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Abschied aus unserer Pfarreiengemeinschaft

23.03.21

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg,

jetzt kommt etwas auf mich zu, das mir schwerfällt, nämlich meinen Abschied aus unserer Pfarreiengemeinschaft vermelden zu müssen. Bei allen - weiß Gott - genug Umbrüchen, die wir erleben, folgt dieser Abschied aber doch dem ‚ordentlichen Verfahrensweg‘, wie ihn die zuständigen diözesanen Stellen vorsehen. Neben einigen Worten zu den nun anstehenden Schritten möchte ich dann und vor allem aber meinen Dank und alle guten Wünsche für Sie und euch an dieser Stelle sagen:

Schauen wir kurz zurück. Im Februar 2014 ernannte mich Bischof Ackermann „befristet für die Dauer von fünf Jahren, bis zum 28. Februar 2019“ zum Kooperator mit 50 Prozent Beschäftigungsumfang in der Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg, zugleich mit 50 Prozent freigestellt für die Promotion in katholischer Theologie. Ich konnte aber dann doch immerhin noch zwei Jahre länger bei Ihnen sein und kann bei und mit Ihnen auf ganze sieben Jahre zurückblicken. Dass nicht schon nach den ursprünglich vorgesehenen fünf Jahren ‚Schluss‘ war, lag (letztlich passend zu den je „50 Prozent“, nach denen man das Leben aber – Gott sei Dank – nicht festschreiben kann) zum einen studienbedingt daran, weil ich ganz zu Anfang, nach dem ersten Jahr (2015), durch den Wechsel des Doktorvaters, noch einmal neu mit den theologischen Studien zu starten hatte, und zum anderen seelsorglich-praktisch daran, weil ich 2016-17, nach dem Weggang von Pastor v. Plettenberg, ganz mit der Seelsorgeleitung beansprucht war – und wir erinnern uns: Manches kam noch hinzu, sei es, dass wir auch P. Fabian krankheitsbedingt von uns gehen lassen mussten und Ruhestandspfarrer Schumacher durch sein Hinscheiden. Aber nicht nur Schweres, das sich noch weiter aufzählen ließe, sondern auch vieles Schönes möchte ich an dieser Stelle dankbar aufgreifen: Wenn man irgendwo Beheimatung und herzliche Nähe finden kann, dann sicher hier bei Ihnen am Schaumberg, und es ist schön zu sehen, was ich mit meiner halben Stelle und desweiteren noch bei Ihnen und euch erleben und mitgestalten durfte. Ich denke, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, an die engagierten Teams, das pastorale und das erweiterte Team, an unsere Haupt-, Neben- und so vielen Ehrenamtlichen, an die vielen und je konkreten Gesichter der Gemeindemitglieder, an die schönen Erlebnisse in den vergangenen Jahren, mit unseren vielfältigen Gruppen, Gremien und einsatzbereiten „Einzeltätern“, an die je eigene Lebendigkeit in jeder unserer fünf Gemeinden wie auch an das Zusammenstehen und Zusammenwirken als Pfarreiengemeinschaft, was über die Jahre gewachsen ist, an die gute Kooperation mit den verschiedenen Einrichtungen, Institutionen, Vereinen und der Zivilgemeinde. Auch in den Sitzungen und Gesprächen habe ich immer wieder erlebt, dass es um mehr als nur ‚Gespräch‘ geht, dass Sie herzlich und mit Herzblut dabei sind. Die vielen Begegnungen in der Seelsorge waren immer echt-menschlich, nie bloß-formal, und bitte: erhalten Sie sich das auf die Zukunft hin. Wenn ich die sieben Jahre zurückdenke, sei es an Taufen, an die Erstkommunionen, Beichtgespräche, Trauungen, Versehgänge, Sterbeämter und vielen Gottesdienste, wochen- wie festtags, die Wallfahrten, es sei bis Klausen oder Martental oder gar bis Rom, Feiern, Einkehrtage oder Hausbesuche in den vergangenen Jahren: Ich gehe beileibe nicht ungerührt von hier weg – und darf zugleich, da ich auch nur ein Mensch bin, an dieser Stelle um Nachsicht und wohl auch Verzeihung bitten für das, wo ich Ihnen Dinge schuldig geblieben bin, die ich nicht erfüllen konnte oder wo ich meine Grenzen hatte. Und, ‚nebenbei‘ habe ich endlich auch den Doktor gemacht: Auch wenn es noch etwas dauert, bis die Arbeit als Buch verlegt/publiziert ist (dann erst ist es üblich, dass man auch den ‚Dr.‘ führen darf), ist die gesamte Sache wohl ordentlich zu Ende gebracht (1,0).
Wie geht es nun weiter: Verlängert war mein Dienst am Schaumberg durch die bischöfliche Behörde zuletzt noch einmal bis zum Ende April 2021; und auch wenn nun, zur Drucklegung dieses Pfarrbriefs, jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, Trier noch nicht so weit ist, meine neue Stelle mitzuteilen, heißt es für mich, dass ich mich aufmachen muss. In den Pfarrmessen zum 24./25. April - das ist zugleich der Weltgebetstag für Geistliche Berufe - und dann noch einmal in der Pfarrmesse am 1. Mai, verabschiede ich mich in unseren fünf Gemeinden. Da wir leider corona-bedingt nicht mit der Möglichkeit rechnen können, dass es nach dem jeweiligen Gottesdienst noch zur Begegnung, wie es sonst üblich ist, kommt, freue ich mich aber auf jeden Fall, wenn wir uns in einem dieser fünf geplanten Gottesdienste sehen können.

Eine Lebensweisheit besagt zwar: Nichts ist so beständig wie der Wandel. Aber: Ich wünsche Ihnen und uns allen, im Beständigen genauso wie im Wandel, gerade auch in diesen Wochen und Monaten, Gottes Geleit und in allem seinen Segen.

Ihr
Karl Michael Fuck   

Die geplanten Gottesdienste:
Sa, 24. April, 17:00 Uhr Sotzweiler
Sa, 24. April, 18:30 Uhr Tholey
So, 25. April, 09:30 Uhr Scheuern
So, 25. April, 18:30 Uhr Theley
Sa, 01. Mai, 18:30 Uhr Hasborn




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(Ernst R. Hauschka)