Unter diesem Motto haben sich am Samstagmorgen, dem Dreikönigstag, fast 30 Kinder und junge Erwachsene in Theley auf den Weg gemacht. Nach einer kurzen Aussendungsfeier in der Pfarrkirche, konnten es die Sternsingergruppen trotz des ungemütlichen Wetters fast nicht mehr erwarten, den Segen Gottes für das neue Jahr 2018 in die Häuser der Menschen in Theley zu bringen. Gemeinsam mit den Kindern ab der ersten Klasse waren auch wieder zahlreiche Eltern als Begleiter der Gruppen und ehrenamtliche Helfer unterwegs. Und auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe eritreischer
Flüchtlinge von denen Einige der jungen Erwachsenen das Thema Kinderarbeit aus eigenem Erleben kennen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrheim ging es gestärkt in die zweite Tageshälfte. Am späten Nachmittag konnte der stattliche Betrag von 5.015,00 Euro für das diesjährige Hilfsprojekt der Aktion DREIKÖNIGSSINGEN gezählt werden.  Neben den Geldspenden haben viele freundliche Theleyer auch Schokolade, Bonbons, Kekse und vieles mehr an die Sternsinger verschenkt. Aber auch diese Gaben wurden geteilt: Ein Teil der Süßigkeiten geht, wie bereits Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit in den Vorjahren, an die St. Wendeler Tafel, damit sich auch Kinder in Familien die in einer Notsituation sind, daran freuen können. Mit einer Dankmesse am Sonntag, dem 7. Januar in der Pfarrkirche in Theley endete die diesjährige Sternsingeraktion. Vielen Dank allen Kindern, jungen Erwachsenen, Begleitern und ehrenamtlichen Helfern sowie unseren Pfarrangehörigen, die zu diesem schönen Erfolg und dem außerordentlich guten Ergebnis der Sternsingeraktion 2018 beigetragen haben.

Im Namen des Sternsingerteams Tanja Nehrbaß
 

Fotos: Elke Neis

 
 

Bereits zum dritten Mal hat eine Gruppe eritreischer Flüchtlinge an der Sternsingeraktion in Theley  teilgenommen und Geld für Kinder in Not gesammelt. Für Abel und Filimon, die in diesem Jahr zum zweiten Mal als Sternsinger unterwegs waren, war diese Sternsingeraktion etwas Besonderes: Das Geld der diesjähringen Sternsingeraktion wird für Kinder in Indien verwendet, deren Familien so arm sind, dass die Kinder keine Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen und die stattdessen Kinderarbeit leisten müssen. Abel und Filimon sind beide als Kinder mit ihren Müttern von Eritrea nach Äthiopien geflohen. Aufgrund ihres illegalen Aufenthalts in Äthiopien sowie der Armut mussten beide als Kinder schwer arbeiten, damit sie mit ihren Müttern überleben konnten. Hierdurch hatten sie keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Die Mutter von Abel verstarb, als dieser erst 11 Jahre alt war. Fortan musste Abel alleine für seinen Lebensunterhalt sorgen.