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Bischof Ackermann in Tholey

21.12.12

Auf was es wirklich ankommt - Bischof Ackermann spricht in Tholey zu Konzil und geplanter Synode

Tholey – Mit Bischof Dr. Stephan Ackermann hatte die neu gestaltete Veranstaltungsreihe „Schaumberg-Forum“ zum Start einen prominenten Referenten. Bischof Ackermann war am 4. Dezember nach Tholey gekommen um in der Pfarr- und Abteikirche St. Mauritius zu sprechen. Sein Thema: „Krise und Auftrag – Zur Lage der Kirche 50 Jahre nach Konzilsbeginn“. Angesichts der – trotz Kälte und schlechtem Wetter – voll besetzten Kirche freute sich Pfarrer Ulrich Graf von Plettenberg, dass der Abend „offensichtlich mit Thema und Person des Referenten den Nerv der Zeit getroffen habe“. Bei der Premiere der gemeinsamen Reihe von Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg und Gemeinde Tholey mit dabei war auch Bürgermeister Hermann Josef Schmidt und der Prior-Administrator der Abtei, Mauritius Choriol.

Das Konzil habe Veränderungen angestoßen, die heute für die Katholiken zum Alltag gehören, sagte Bischof Ackermann. Allerdings sei das Konzil „nicht in seiner Gänze in der Kirche angenommen worden“. Bischof Ackermann nannte dazu die Themen Ökumene oder Religionsfreiheit. Papst Johannes XXIII habe mit dem Konzil eine pastorale Zielsetzung verfolgt. Die Versammlung sollte „dem Heutigwerden der Kirche dienen“ und den Gehalt des Glaubens in heutige Sprache bringen. Das Konzil habe die damalige Grundskepsis der Kirche gegenüber der Moderne überwinden wollen. „Dialog mit der Welt“ sei ein entscheidendes Stichwort. Das Konzil sei noch geprägt vom Zeitgefühl des Optimismus und vom Fortschrittsglauben. Das heutige Lebensgefühl sei anders, sehr viel stärker auf die Gegenwart bezogen. Der Glaube an die großen Visionen sei aufgegeben. „Wir stehen in dieser Situation mit ihren negativen Wirkungen und dennoch ist das eine Chance“, sagt Bischof Ackermann. Denn in der „Situation der Wüste“ sehe man einfacher „auf was es wirklich ankommt“.

Mit dem Jubiläum des Konzils verbinde sich zwar nicht direkt aber doch zeitlich die Entscheidung eine Synode im Bistum Trier durchzuführen. Es gehe dabei um neue Bemühungen, den Glauben anzunehmen und zu leben, sagte Ackermann. In den letzten Jahren habe man sich stark mit strukturellen Fragen auseinander gesetzt. Das sei wichtig und schaffe Klarheit und Verlässlichkeit. Doch es sei der Ruf lauter geworden, wann es wieder um „Inhalte des Glaubens“ gehe. Darum gehe es in der Synode. Sie mache den guten Ansatz der Heilig-Rock-Wallfahrt konkret, indem sie „dem Glauben den Leuchter stellt“. Die Synode als „ein Konzil im Kleinen“ solle ein „gemeinsamer Weg“ werden und einen Austausch ermöglichen. „Der Weg entpuppt sich, indem wir ihn gemeinsam Schritt für Schritt gehen“, sagte Ackermann und lud seine Zuhörerinnen und Zuhörer ein mitzumachen bei der Vergewisserung „was katholischer Glaube ist“ und wie man ihn leben kann. Dazu gehöre es, dass man aufeinander höre.
Quelle: Bischöfliche Pressestelle Saar


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